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Good old days with the good old friends

90l Tasche gepackt, Boardbag steht platschvoll daneben. Alles zusammen tragen ist eher eine Qual. Aber da 300km über dem Polarkreis - an meinem Zielort Hetta in finnisch Lappland - nun schon Schnee liegt, sind Rollen am Koffer eher unangebracht. Janu, meine Mom will ja nur helfen und hat sich daher bereit erklärt, den Boardbag zu tragen (fragt sich nur für wie lange).

Das nächste halbe Jahr arbeite ich auf eine Huskyfarm in Finnland und obwohl ich schon 3x dort war, habe ich nur so halb eine Ahnung, was mich erwartet. Die Volunteers kenne ich grösstenteils noch nicht und wie ich selber bei den Minus Temperaturen bei 18-20 h Tagen reagieren werde kann ich mir auch noch nicht vorstellen..

Das Abschiednehmen von Kandersteg fällt heute gerade extrem schwer, da es scheint, als ob sich die Wälder heute ausserordentlich farbig zeigen, die Sonne doch schön ins Gesicht scheint und die Leute auf der Strasse einander heute extra freundlich grüssen.
Leider habe ich es nicht geschafft, allen die ich wollte noch einmal zu sehen und ihnen auf Wiedersehen zu sagen. Und auch denen, die ich gesehen habe, reichte es von der Zeit und den Worten nicht aus, was ich eigentlich jedem meiner Bekannten wünsche - bleibt gesund, geniesst jede Minute eurer Freizeit mit Freunden im Schnee! Für die Kandersteger: schätzt die Vorzüge in dem wunderschönen verschlafenen Bergdorf - das Leben ist sonst genug stressig. Ich freue mich auch gerne für jeden, der diesen Winter ein Erfolg geniessen kann (auch wenn es nur ein kleiner ist). Verbringt die Zeit so, dass ihr es nicht bereut denn:
Jetzt sind die guten alten Zeiten,
an die wir uns in 30 Jahren zurücksehnen werden!

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You NEVER let go – the good memories.

I have been feeling it in the last few weeks: it’s time to go home. Seit mein Abreisetag in absehbare Zeit gerückt ist, verbringe ich meine Tage hier viel „sorgenloser” als zuvor. Wo ich jedoch bis Januar jeweils mit den vielen Guides hier immer meine Ruhe suchen musste, vermisse ich doch schon die geselligen Zeiten. Ich war letztens oft mit mehrtägigen Touren unterwegs, welche das Übernachten mit den Gästen in anderen Hütten und Cabins beinhaltet. Das war einige Male sehr gemütlich, je nach Gästeverhalten natürlich.. – nach einer Weile jedoch ist der Glanz weg und es ist irgendwie ermüdend, immer die gleichen Geschichten zu erzählen. Durch das öftere Wegbleiben habe ich die neueren Guides hier kaum kennengelernt. Das macht das „nach Hause“ gehen jedoch etwas einfacher. Kürzlich ist einer der letzten übrig gebliebenen Guides von der Wintersaison nach Hause gegangen. Ich konnte ihm nicht einmal mehr auf Wiedersehen sagen, sonst hätte ich voll im Ernst vor allen Leuten losgeh

Hammertime

Die vergangene Woche war ich insgesamt einen Tag auf der Farm. Die restlichen Tage verbrachte ich mit 21 Hunden, 3 Französinnen und Pasi auf einer 5-tägigen Safari entlang der norwegischen Grenze. Babette, Emily und Valerie aus Montpellier waren sehr angenehme Gäste – halfen am Morgen und am Abend jeweils, die Hunde vorzubereiten und sie zu füttern. Während wir auf den Schlitten waren, hörte ich oft Valerie etwas singen – alle 3 komponierten während der Woche ein Lied für ihr Hundeteam! Während diesen Tagen lernen die Kunden ihre Hunde viel besser kennen, als an den üblichen Tagestouren. Wenn wir dann am letzten Tag auf die Farm zurück kehren, sind die übrigen Guides von uns jeweils recht erstaunt, was für eine enge Beziehung die Leute zu ihren Hunden aufgebaut haben. Meine Woche war wirklich gut: die Sonne zeigte sich zwar nur an einem Tag, die Temperaturen waren jedoch nur so um die minus 5 bis minus 10 Grad. Wir hatten auch nur 4 Schlitten resp. 21 Hunde dabei, daher waren

Über mein Doppelleben, die Sonne und die Farben

Der Besuch meiner Familie war kurz und lag mitten in den kalten Tagen, die Lappland von der geheimnisvollen, romantischen Seite zeigen. Ich denke, meine Eltern waren vom Ort und der Arbeit hier beeindruckt. Wie mein Tagesablauf jedoch von A-Z aussieht, konnte/wollte ich ihnen nicht zeigen. Zu komplex sind die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Arbeiten der verschiedenen Guides und zu kurz und wertvoll die Zeit mit meinen Eltern. Zurzeit trainieren wir aber eine neue Guide ein. Die erste Woche ist immer etwas schwierig zu überstehen, denn die Hundenamen von 122 Huskys müssen gelernt werden, die verschiedenen Bezeichnungen um die Farm, im Haus und für die Ausrüstung. Dann natürlich die täglichen Aufgaben, welche so schnell und effektiv wie möglich erledigt werden müssen. Usw., usw., wer’s nicht gesehen hat, wird’s nicht verstehen. Und nach Gesprächen mit meinen Guide’s Kollegen, welche ebenfalls schon einmal Besuch von Verwandten gehabt haben, sind wir uns einig, dass auch wenn sie